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3 Viertel Hafer, 188 Zentner 34 1/2 Pfund Heu, 22 Schock 22 Schütten Stroh, nach gemachter Repartition der Hochlöblich von jeder Hufe 1 Viertel Hafer, 21 1/2 Pfund Heu und 26 2/4 Schütten Stroh, jede Schütte Stroh 13 1/3 Pfund schwer. Von Amtswegen musste der Richter oder ein Schöppen jeder Ortsgemeinde bei Aufbringung des Verlangten mitgesendet werden. Gleichzeitig mussten die rückständigen Reste an Bier, Brot und Fleisch mit abgeliefert werden. Den 15. September wurde eine löbliche Bürgerschaft in das Lehngericht gefordert und denselben anbefohlen, zu bevorstehender Lieferung einen Quatember auf Abschlag zu entrichten. Es befragten sich aber viele an Amtsstelle, wie das Verhältnis der Lieferung sein sollte, worauf ihnen die Antwort erteilt wurde, dass es billig sei, dass auch die Nichtbegüterten aus freien Willen einen Beitrag zu der gedachten Lieferung gäben, dagegen den Hausgenossen nichts abzuverlangen wäre. Hierauf wurden die Bürger schlüssig, wiederum auf Abschlag 1 Quatember zu entrichten und dass solches des Nachmittags eingenommen werden sollte, worauf die rückständige Lieferung am 7.und 8. September abging und ist neun Tage außen gewesen. Stadt Schellenberg lieferte 1 Scheffel 1 Viertel Hafer, 106 1/3 Pfund Heu und 133 1/3 Pfund Schütten Stroh.

            Den 19. September erging Ordre von dem königlichen preußischen Feldkriegs-Kommissariat, worin verlangt wurde, dass eine Anzahl Rindvieh und Hammel an die königlich preußische Armee abgeliefert werde. Die Landstände sahen aber die Unmöglichkeit ein, solche große Anzahl Vieh von Seiten der schon schwer bedrängten Landbewohner herbeizuschaffen und beauftragten die Dresdner Fleischer, für eine gewisse Summe Geldes eine gewisse Anzahl Vieh zu liefern. Schellenberg hatte an Geld hierzu zu liefern: 7 Taler 18 Neugroschen 9 Pfennige.

            Den 13. September erging wieder Ordre von dem königlich preußischen Feld-Kriegs-Kommissariat, worin von dem Amte Augustusburg verlangt wurden: 2.294 Scheffel 1 Viertel Hafer, 1664 Zentner 63 Pfund Heu, 222 Schock 8 1/2 Pfund Schütten Stroh, eine Schütte 20 Pfund schwer, wozu nach gemachter Repartition Stadt Schellenberg hat müssen liefern: 17 Scheffel 3 Viertel 1/2 Metze Hafer, 1 Schock 12 Schütten Stroh, (20 Pfund schwer) 8 Zentner 58 Pfund Heu und solches auf 3mal, als den 30. September, den 7. und 8. Oktober, abzuliefern, mit Drohung scharfer militärischer Exekution.

            Den 28. September, des Abends um 7 Uhr, erging Ordre wegen der ausgeschriebenen Lieferung, welche auf das Schleunigste abzuliefern war. Auch waren die Erb- und Lehnrichter

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