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56 Jahre im Ehestand und hatte nur einen einzigen Sohn welcher als Oberpfarrer in Pausa im Voigtlande starb. Der Organist Dorn wurde noch blind und starb 1840 im Alter von über 90 Jahr.

            1838 Herr Organist Schröpfer, welcher schon vorher genant worden, kam von Pegau; er ist zugleich Mädchenlehrer und Vorsteher des Handwerkervereins.

 

 

 

  Verzeichnis der Schloss- und Stadtpfeifer.

 

            1563 Adam Mergenthal.

            1644 Tobias heller. Dieser hat, wie damalige Kirchenrechnungen nachweisen, jährlich für sich und seine Gehilfen als Musicus Instrumentis Primarius 4 Gulden Saitengeld aus dem hiesigen Kirchenvermögen erhalten, wovon er aber den Instrumental-Adjutanten etwas zu Seiten abgeben musste. Er war Zeug- und Leinweber, betrieb aber sein erlerntes Gewerbe nicht, sondern gab Unterricht in der Musik.

            1650 Joh. Kempte; er war zuvor Stadtpfeifer in Chemnitz und zugleich Ehrenmitglied der hiesigen Kantorei, wurde alsdann Schloß- und Stadtpfeifer. Sein Leichenstein stand vor der Kirchtüre.

            1667 Christian Uhlig, Stadtpfeifer aus Freiberg, wurde nebst seinem Sohn und zwei Gesellen hier angenommen, und haben, auf Kurfürst Johann George II. Befehl, jährlich 15 Gulden, 10 Scheffel Korn und 4 Schragen Holz aus dem Rentamte, nicht weniger auf Bewilligung des Superintendenten 2 Schock aus hiesigem Kirchenvermögen pro Salario erhalten, nebst Bewilligung zu einem besonderen Umgang zum neuen Jahre, sowie zu Aufwartung bei Hochzeiten und anderen Feierlichkeiten in der ganzen Kirchfahrt. An Amtstagen wurde vom Schlosse geblasen und dafür von den fremden Amtsgerichten eine Ergötzlichkeit gegeben.

            1675 Zacharias Uhlig, des vorigen Sohn. Isaak Nitzsche, war vorher bei Zacharias Uhlig Geselle. Gabriel Mergenthal. Joh. Martin Hunger. Joh. George Hunger. Christoph Ludewig.

            1760 Christoph Hübler. Dieser hat mit dem Organisten Polster die Organisten-Probe getan. Hübler war mein Urgroßvater und wohnte in dem hause, welches jetzt den Forstinspektor Kröhne's Erben gehört.

            Carl Friedrich Junghanß, war zuvor Stadtpfeifergeselle in Wolkenstein, starb 1807.

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