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auszumachen versprochen, welches aber wegen baldiges Absterben nicht erfolgte.

            Anno             1589 Martin Lehner, der Schulmeister, hat die Orgel mit geschlagen, und dafür 31 Taler 6 Pfennig bekommen.

            Anno             1597 Wolfgang Drabschuh.

            "             1606 George Olbricht, war zugleich ein Buchbinder und es Pfarrers Abraham Homilius Schwiegersohn.

            Anno             1638 Philippus Weinhold, von Catherinenberg [Katharinenberg], von Luciä 1638 an, starb den 22. März 1663.

            1663 Christoph Kindermann, ein Academicus, von Marienberg, wurde am 29. April Organist, auch den 15. November desselben Jahres der erste aber auch der letzte Kollaborator in der Schule, und am 18. Dezember 1672 zu solchem Dienst ordentlich inroduciret, war annächst Stadt- und Land-Gerichtsschöppe, auch Kontributions-Einnehmer, hat in Marienberg eine Diakonat-Probe abgelegt und starb 1717.

            Anno             1718 George Renkewitz, von Reichenau bei Frankenstein, war zuvor Schulmeister-Substitut in Burkersdorf bei Frauenstein, hat bei dem berühmten Silbermann die Orgelbaukunst erlernt, wobei er auch ein geschickter Uhrmacher gewesen, wurde am 14. März 1718 vokieret, nachdem er den Kollaborator-Dienst verbeten, und am 30. März desselben Jahres konfirmiert, starb er 1758. Dieser besaß das Haus, was jetzt der Herr Organist Schröpfer besitzt. Er hast auch die jetzige Schlossorgel gefertigt.

            1758 Johann Christoph Günthel, von Johanngeorgenstadt, kam von der Annaberger Schule hierher und starb allda bei dem Besuch seines Vaters 1760.

            1761 Carl Friedrich Polster, ein Academicus, von Scheibenberg, ward 1763 nach Reichenbach im Voigtlande als Schul-Kollaborator und Organist versetzt.

            1763 Ernst August Dorn, von hier gebürtig, frequentierte das Gymnasium, tat allhier zu Johannis 1763 seine Probe und erhielt am 29. Juni die Vakation, wurde auch am 1. Juli vom Ober-Consistorio in Dresden konfirmiertet. Dieser würdige Mann hielt auch zugleich Schule beim Amtmann Gottschald, sowie bei dem Rentamtsverwalter Kaden seinen Kindern; er gab auch Unterreicht im Klavierspiel. Sein 50-jähriges Jubiläum fiel gerade in das Kriegsjahr 1813 und so konnte es nicht gefeiert werden. Deshalb feierte er zehn Jahre später sein 60-jähriges Jubiläum, wo er auch seinen Dienst niederlegte. Auch war er vom Jahre 1803 an bis mit dem Jahre 1824 Stadt-Steuereinnehmer. Er lebte mit seiner Frau

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