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            1563 Adam Mergenthaler, zog den 10. Februar 1563 an und war der erste Direktor Chori musici in der Schloss-Kapelle, dieser soll aber seines Dienstes wieder entlassen worden sein.

            1576 Paul Gräbner.

            1581 Friedericus Nicolai, wurde 1583 Pfarrer in Bokkendorf, Freiberger Diözese, und starb allda 1601.

            1584 Adam Seidel, ein Academicus, Schulmeister auf der Augustusburg, war von 1587 bis 1598 Pfarrer in Dorfschellenberg.

            1587 Martin Lehner, starb 1596.

            1596 Bartholomäus Drabitius, von Colditz, ward am 11 Mai 1596 vokieret, ist bis 1603 hier gewesen, in demselben Jahre Pfarrer zu Waldkirchen und zuletzt Pfarrer zu Eppendorf geworden, bis 1632.

            1603 Philippus Pohle, von Belgern, wurde 1604 seines Amtes entsetzt, hielt sich dann im Vaterlande auf und wurde blind.

            1604 Mathäus Werner, von Freiberg, ward 1626 daselbst zu Sankt Petri Kirchner bis zum 4. Januar 1650.

            1626 Bernhard Schale, von Marbach bei Nossen, ist 1633 im Kaiserlichen Feindes Wesen und Einfällen hier verstorben.

            1633 George Klemm, hat zu Erziehung seiner Kinder auf Ober-Konsistorial-Verordnung 25 Taler aus dem Kirchenvermögen, bekommen, bekam 1684 Johann Jakob Hermann zum Substitut und starb den 27. Dezember 1686 als ein 53-jähriger Jubellehrer. - Von nun an wurden sie Kantoren genannt.

            1686 Johann Jakob Herrmann, ein Academicus, Herrn Magister Johann Herrmanns jüngster Sohn, zog den 3. Dezember 1684 als Substitut hier an, bekam den Titel als Kantor und starb 1706, nachdem er 22 Jahre in Diensten gewesen.

            1706 Joh. Christoph Jäger, von Naumburg, ein Academicus, war vorher Kantor in Finsterwalde, hatte am 22. August Probe in der Schlosskirche und kam 1712 als Rektor nach Wiesenthal.

            1712 Gottlob Kaiser, ein Academicus, von Freiberg, starb den 22. November 1753, nachdem er 41 Jahre mit vielen Sorgen gedienet und sich einen außerordentlichen Nachruhm erworben hatte. Es wurde ihm der Rektortitel angetragen, was er aber ausgeschlagen. Seine Erben, von denen einige zu großen Ehren gelangt waren, haben ihm einen hohen Leichenstein setzen lassen, mit der Aufschrift: "Mein Leser, in dieser kühlen Gruft ruhen die erstarrten Gebeine eines treuen Knechtes Jesu Christi, des weiland Wohl-Edlen Großachtbaren und Wohlgelahrten

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