dabei gehabte Unkosten,
2.472
Taler
- NGr.
-
Pfennig
Brandschatzung im Jahre 1762.
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17.118
Taler
17 NGr.
4
Pfennig
14.158
"
3 "
3 1/2
"
an Portion und Ration,
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31.276
Taler
20 NGr.
7 1/2
Pfennig
in Summa, was der Aufwand
bei den königlich preußischen
Truppen
und überhaupt im ganzen gekostet
hat.
Spezifikation
über sämtlichen Betrag, welchen während des Krieges Stadt
Schellenberg von den österreichischen Truppen erlitten hat:
in Summa 5.057 Taler 25 Neugroschen
5 1/2 Pfennig.
Was nun in Allem Stadt Schellenberg während des Krieges, in 6 1/2 Jahren, sowohl von den
österreichischen, als königlich preußischen Truppen erlitten hatte, betrug
in Summa 36.334 Taler 16 Neugroschen
3 Pfennig.
Den 15. Februar wurde zu Hochwürzburg der Friede geschlossen, und den 21 März wurde das Lob- und Dankfest auf das feierlichste begangen. Auch wurde in Stadt Schellenberg, im Beisein des Herrn Amtmann Johann Gottfried Dedekind, nebst dem Herrn Landrichter Hübler und den Gerichtspersonen, der Beschluss gefasst, auf
welche Art und Weise dies wichtige Fest gefeiert werden sollte.
Es wurde am Sonntag vorher, als den 20 März, nach beendigter Predigt von der Kanzel vom Herrn Pastor Parsky angekündigt, dass sich ein jeder sollte darauf vorbereiten, und auf den andern Tag, als den 21. März, dem großen Gott für den geschenkten Frieden von Herzen zu danken, da sie noch 6 Jahre und 6 Monate hätten seufzen müssen, und mancher sein Stückchen Brod mit Kummer und Sorgen gegessen habe,
und viele Tausende Hunger leiden mussten.
Es wurde auch ferner angemeldet, dass zu diesem Dankfeste eine Kollekte gesammelt werden sollte, für die drei abgebrannten Städte, als die Residenzstadt Dresden, Wittenberg und Görlitz, welche die Belagerung erlitten und größtenteils in Asche gelegt worden sind. Auf diese Weise sind 23 Taler 22 Neugroschen 3
Pfennige eingekommen.
Nach beendigter Predigt, um 12 Uhr, wurde mit allen Glocken das Fest eingelauten; da hörte man Freudenschüsse, dass alles davon erbebte, und einer rief dem andern zu, Gott sei tausendmal gedankt, dass wir den edlen Frieden wieder erlebt haben. Darauf verfügte sich alles in die Betstunde. Nach der Betstunde begab
sich die Bürgerschaft in das Lehngericht,
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