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Reutzel besitzt. Ulbricht ist in diesem Hause auch gestorben.

            3) Samuel Martin, Webergeselle aus Chemnitz, ist nicht wiedergekommen.

            4) Christian David Felber, eines Häuslers Sohn von Hennersdorf, war 18 Jahr alt und lernte bei seinem Bruder das Weberhandwerk, wurde von den Preußen aus dem Hause abgeholt, was jetzt Herr Buchdrucker Reutzel besitzt, kam wieder und starb 1807 als ein braver und rechtlicher Bürger; er war der Vater des bejahrten Greises Traugott Felber.

                        Zweite Rekrutierung.

            Daniel Hase, Webergeselle aus Leubsdorf gebürtig, 22 Jahr alt, ist lange nach Beendigung des Krieges wieder zurückgekommen, und starb 1810 als Weber-Obermeister ebenfalls als ein braver und rechtlicher Mann, er war langer Statur.

                        Im Jahre 1758.

            Karl August Hunger, des Böttchers Sohn, von hier 20 Jahr alt, war aus dem Hause, was jetzt der Böttchermeister Heinrich Hunger besitzt, wurde aber von seinen Eltern sogleich wieder losgekauft.

            Daniel Friedrich Dahl, Webergeselle, eines gewesenen Meisters Sohn, eine 21 Jahr alte Waise. Als er wiederkam brachte er sich eine Frau aus Breslau mit. Diesen hörte ich oftmals erzählen, er hätte der Schlacht bei Zorndorf beigewohnt, und wollte auch zugegen gewesen sein, als Friedrich der Große einen Soldaten gefragt hat, auf welcher Bierbank er die Narbe weggetragen habe, weil er eine Blessur hatte, dieser habe ihm ganz trocken geantwortet: bei Collin, wo Seine Majestät die Zeche bezahlten. Friedrich soll ihn zum Leutnant ernannt haben: ob es wahr ist, kann wohl nicht behauptet werden.

            Johann George Ullirgt, Webergeselle, ein hiesiger gelernter von Dorfschellenberg, eines Häuslers Sohn, ist nicht wiedergekommen.

            N. Hering, Webergeselle, eines Meisters Sohn von Frankenberg, war hier in Arbeit, ist aber nicht wieder zurück gekommen.

            Johann Weber, eines Häuslers Sohn von Hennersdorf, ein hier gelernter Weber, hatte in Wolkenstein sein Meisterrecht erlangt. Er war auch verheiratet, aber ist wegen übel Betragen von der Frau gegangen, und kam nach Verlauf eines Jahres krank zurück und starb auch.

                        Im Jahre 1759.

            N. N., ein Webergeselle aus Strehla, welcher auf hiesiger Herberge eingewandert, von da weggenommen, mit abgeliefert und angenommen worden ist.

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