Den 16. Januar wurde der am 6. November vorigen Jahres entsprungene Johann Christoph Fuchs wieder gefänglich eingebracht, weil Steckbriefe wegen demselben von dem wohllöblichen Amte ergangen waren, und auch in den Leipziger Zeitungen bekannt gemacht worden war. Erstlich war er gesehen worden in Leipzig, weil er als Jäger bei einem preußischen Major in Diensten gestanden hatte; dann hat er den Landrichter Hübler aus Dreistigkeit grüßen lassen, konnten ihm jedoch nichts anhaben, weil er in preußischen Diensten stand; er desertierte aber und ging nach Freiburg, wo ein österreichisches Jäger-Korps stand, um Dienste zu nehmen. Der Hauptmann Otto kennt ihn aber und lässt ihn arretieren und in das Amt Freiburg liefern, was sogleich in das Amt Augustusburg berichtet wurde, worauf er von dem Landrichter Hübler und dem Amtsfron von dort abgeholt und in das Amt Augustusburg gebracht ist.

            Den 31. Januar ist auch die Bagage wie die Maroden und das Lazarett in Hohenfichte wieder aufgebrochen.

            Es hat auch der König von Preußen bei dem letzten Einfall in das Altenburgische, wo er durch Gera und Naumburg gegangen, von der Stadt Gera 30.000 Taler verlangt; da dieses nicht gleich aufgebracht werden konnte, hat er 8 Mann von den Vornehmsten als Geiseln mitgenommen; auch wurde zu den Rekruten mitgenommen wer ihm anständig war. Die Stadt Naumburg musste 100.000 Taler schaffen. Auch hier wurde von ihnen zu den Rekruten genommen wer dazu taugbar war.

            Den 12. Februar rückte auch wieder der Stab, so wie eine Kompanie in die Stadt auf eine Nacht. In Dorfschellenberg lagen 4 Kompanien, in Metzdorf, Grünberg und Plaue, welche aber den andern Tag wieder ausrückten und ihren Marsch nach Chemnitz nahmen.

            Den 2. März, früh Morgens, kamen Quartiermacher von dem kaiserlichen Regiment Lutzen, und machten Quartier, dass binnen zwei Stunden zwei Kompanien einrückten konnten, wo in einem Haus zwei und drei Mann zu liegen kamen. Der Stab stand in Oederan.

            Den 6. März ging das ganze Regiment ab nach Mittweida.

            Den 7. kamen wieder zwei Kompanien von dem ? Brombergischen Regiment des Kurfürsten von Mainz, wovon der Stab wieder nach Oederan kam. In Stadt Schellenberg kamen in ein Haus drei und vier Mann, weil die Kompanien sehr stark waren.