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befand, so ging er dahin, nimmt nicht mehr als einen Bürger mit und denkt, weil er lahm ist, denselben schon fortzubringen, kommt auch glücklich zum wohllöblichen Amte. Da er nun gedachten Fuchsen den bei sich habenden Amtsschöppen Johann Christoph Fischer, Bürger und Weißbäcker, und dem Amtsfron nebst deinem Bürger übergeben. Wie sie nun den Berg herauf nach dem Fichtner Gute gehen, stehet gedachter Fuchs stille, wendet sich um, zieht die Hände aus der Kette heraus, springt den Berg hinunter nach dem Wasser zu, dass ihn Niemand einholen kann schwimmt er durch das Wasser, welches flößig war, und läuft in den Busch hinein. Sie haben ihn zwar verfolgt, aber nicht bekommen,

            Den 10. November kam eine Kompanie kaiserliche Infanterie auf eine Nacht ins Quartier, welche hernach hinein nach Chemnitz marschierte.

            Den 16. kam besagte Kompanie von Chemnitz wieder zurück.

            Den 27. war ein Regiment österreichische Infanterie in Chemnitz eingerückt.

            Den 2. Dezember kamen die Stabsfouriere des würzburgischen Regiments hier in die Stadt, um Quartier zu machen. Der Stab kam nach Stadt Schellenberg und der Oberste auf den Jägerhof; außerdem erhielten Grünberg, Plaue, Flöha, Gückelsberg, Falkenau und Braunsdorf Einquartierung von diesem Regimente.

            In der Stadt waren 6, 7 bis 8 Mann in einem Quartier. In der hiesigen Gegend stand erstaunlich viel Volk; es waren alle Dorfschaften belegt, in Euba stand ein Stab in Waldkirchen, in der Stadt Zschopau, in Oederan, in Gahlenz, in Großwaltersdorf, in Erdmannsdorf, in Freiberg stand alles voll, und bei Nossen hatten sich die Preußen verschanzt.

            Auf dem Schlosse wurde auch ein Zimmer für Kranke eingerichtet, worin auch ein Soldat starb, er wurde auf dem Gottesacker begraben, wohin ihn der Gerichtsschöppe Kühn hat mit seinem Pferd auf einem Schlitten gefahren und dafür 2 Gute-Groschen erhielt.

            Den 17. Dezember rückten die allhier stehenden Würzburger wieder aus nach Zwickau.

            Stadt Schellenberg hatte an Aufwand 244 Taler 16 Gute-Groschen an Portion und Ration, 62 Taler 8 Gute-Groschen Botenlöhne, 8 Taler 19 Gute-Groschen an Aufwand bei der Kommune, 9 Taler 16 Gute-Groschen das Lazarett zu versorgen mit Holz und Licht, 5 Taler 6 Gute-Groschen die Lärmstange aufzusetzen. Eine Lärmstange war ein mäßig langer Stamm Holz, welcher mit Stroh, Pech und Schwefel umwunden

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