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dass Gustel beim Hinabstürzen sich auch den Fuß verstaucht haben mochte, indem sie hinkend und nur in Absätzen vorwärts kam. Dabei baumelte der gebrochene Arm willenlos am Leibe hin und her, als gehöre er gar nicht zu demselben. Endlich dünkte es die Zuschauer, als spiele eine garstige Katze mit einem armen, gefangenen Mäuslein, als habe eine große Riesenschlange ein unschuldiges Vöglein umringelt, als halte eine gewaltige, rauhaarige Spinne eine im Netz gefangene Fliege fest. Denn der Bär marschierte hinter Gustel darein wie deren Schatten und ohne seine Schnauze von ihrer Achsel zu entfernen. So mochte sich der rußige Vulkan ausgenommen haben, als er zum Führer des kleinen, blinden Amors verurteilt worden war!

            Da auch durch dieses zweite Mittel der Bär nicht von dem Mädchen zu trennen war, so schritt man zu dem dritten und gewagteren.

            In der Mauer des Bärengartens, und zwar in der Nähe des Fanges, befand sich eine Tür, welche nach innen herumschlug. Diese beschloss man zu öffnen und einige Männer unter dieselbe treten zu lassen, um durch deren Anblick den Bären zu reizen und von der Gustel wegzubringen. Im Fall, dass dieses glückte, sollte die Kleine so schnell als möglich in den Fang zurückeilen, deren Falltür sodann herabgelassen werden sollte, um dem Bären so die Rückkehr in jenen abzuschneiden.

            In derselben Zeit langte Fingerling, Gustels Vater, an.

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