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konnte ja nicht anders von ihm loskommen. Es war ein böses Tier - fragt nur seinen Herrn, den Haderlump. Er sah so schwarz aus wie der Teufel und war auch so schlimm wie dieser.“

            „Wie lange ist das her?“ Forschte der Arzt.

            „Mein Kopf ist so wüst, so drehend!“ Klagte Noack. „Lange ist's wohl her, denn es war noch sehr heiß.“

            „Was habt Ihr mit dem getöteten Hunde angefangen?“ Fragte der Arzt.

            „Ich warf fein Fleisch den Bären vor,“ erwiderte Noack; „allein sie berührten es nicht, daher ich es verscharrte.“

            „Warum ließet Ihr Eure Bisswunde nicht von einem Arzte behandeln?“ Fragte wieder der Doktor.

            „Ach! FIDE hatte gar nichts zu bedeuten“ - versetzte Noack - „und heilte gar bald von selbst zu. Erst seit dem Tauwetter ist sie wieder aufgebrochen und schmerzt gewaltig. Sie brennt! Oh weh!“

            „Noack!“ Begann jetzt der Amtmann, „ihr seid alleweile auf einem guten Wege. Gebt auch in anderen Dingen der Wahrheit die Ehre und bekennet, dass Ihr Teil genommen habt an der gewaltsamen Beraubung der polnischen Gräfin.“

            Heftiger weinte der Bärenwärter. „Ich bin unschuldig wie die lieben Kindlein,“ schluchzte er, „und habe die vornehme Dame in meinem ganzem Leben nicht zu Gesichte bekommen.“

            „Selbst an der Pforte der Ewigkeit leugnet der Elende noch!“ Sprach der Amtmann erschüttert zu den Anwesenden. „Längeres Leugnen hilft euch nichts,“

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