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            Der Haderlump sowohl als Sibylle wurden mehrmals dem Bärenwärter gegenüber gestellt, wobei auch das Wegfangen und Töten der Hunde und Katzen im Städtchen, behufs des Bärenfütterns, zur Sprache kam, aber gleichfalls von jenem in Abrede gestellt wurde. Bei der körperlichen Untersuchung des Bärenwärters, welche man, um ihn mit der angedrohten Tortur zu schrecken, mit ihm vornahm, fand man eine übel zugeheilte, erhitzt und geschwollen aussehende Wunde am rechten Schienbein, welche Noack von einem seiner Bären erhalten zu haben vorgab. Für den Biss oder die Kralle eines Bären schien jedoch die Verletzung nicht bedeutend genug zu sein.

 

 

 

 

Elftes Kapitel.

 

Gottesstrafe.

 

 

            Des Bärenwärters fortgesetztes Leugnen erschwerte nicht wenig den Gang der peinlichen Untersuchung, so auch der Umstand, dass dessen Mutter sich nicht nur geistig, sondern auch körperlich sehr unwohl befand, wodurch eine Vernehmung derselben unmöglich geworden

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