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seine Schwester nicht. Und der Mann in dem runden Kästel sprach und schrie ebenfalls mit und zwar ohne Aufhören, obschon er gar nicht zu der sonderbar geputzten Gesellschaft zu gehören schien. Gottlob wunderte sich, dass er seines steten Hineinredens wegen nicht einen Kuss von den ohnehosigen Männern gesteckt erhielt, denn nahe genug rückten sie ihm dazu aus den Leib. Zuweilen gab es Hunderte von Menschen auf dem Platze. Von diesen wurden mehrere todgestochen; Andere versanken in die Erde, die sich schwarz gähnend unter ihren Füßen öffnete; ein Weib fuhr sogar durch die Luft davon, auf einem Wagen, welcher von zwei weißen Schwänen gezogen wurde. Von diesen behauptete Sibylle, dass es Gänse, - Gottlob dagegen, dass es Truthühner gewesen wären. Eine Jungfrau, welche gleichfalls mit einem Dolche sich selbst durch und durch gestochen hatte, sang erst noch eine lange Weile, ehe sie unter vielem Seufzen und Stöhnen niederfiel und starb. Sibylle weinte der Armen heiße Tränen nach. Als aber die große Leinwand wieder niedergefallen war, erstanden plötzlich die Erstochenen wieder, selbst die beweinte Jungfrau, welche sogar aus dem Theater herumtanzte, trällerte und schäkerte. Die übrigen Schauspieler dagegen standen und schauten abermals in ihre Papierollen. Auch Krawall gab es unter ihnen. Ein ganz schlecht angezogener Kerl, ein Sklave noch dazu, verabreichte einem vornehmen Feldherrn eine tüchtige Schwalbe ins Gesicht, ihn beschuldigend, dass er zur unrechten Zeit eingefallen wäre und ihn zum Umschmeißen gebracht

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